Warum du als Anfänger oft den Sweet Spot verfehlst – und wie du das ändern kannst
Okt. 1
3 Min. Lesezeit
0
44
0
Fast jeden Tag werde ich gefragt, ob ich einem Golfer helfen kann, den Ball weiter zu schlagen. Der erste Aspekt, den ich dabei betrachte, ist: Wird der Ball mittig am Sweet Spot getroffen oder nicht? Denn wenn der Ball mit der Spitze oder der Hacke des Schlägers getroffen wird, kommt es garantiert zu einem Längenverlust und der Ball wird höchstwahrscheinlich nicht geradeaus fliegen. Daher ist es entscheidend, den Sweet Spot zu treffen.
In diesem Artikel erfährst du, warum die Bälle häufig nicht mittig getroffen werden und wie du das durch gezielte Übungen ändern kannst. Bleib also bis zum Ende dran, um von den wertvollen Tipps zu profitieren.
Häufige Fehlerursachen beim Ballkontakt
1. Gewichtsverteilung bei der Ansprechposition
Viele Golfer „sitzen“ in ihrer Ansprechposition zu sehr, das heißt, sie verlagern ihr Gewicht auf die Fersen. Bleiben sie in dieser Position, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Ball mit der Spitze des Schlägers getroffen wird. Um das auszugleichen, bewegen sie sich während des Schwungs oft nach vorne und treffen den Ball dann mit der Hacke – was als „Socket“ bezeichnet wird. Klicke auf das Bild, um das Video auf Youtube zu sehen.
2. Falsche Schwungbahn
Viele Golfer drehen die Schulter zu früh, was dazu führt, dass sich der Schläger nach vorne bewegt. Das kann zu Treffern mit der Spitze oder der Hacke führen. Dies passiert entweder durch die Schultern oder durch die Hände und ist eine der häufigsten Ursachen für ungenaue Ballkontakte.
3. Schwungbahn von innen nach außen
Bei Golfern, die einen Schwung von innen nach außen haben, kommt es häufig zu Hackentreffern. Dies betrifft vor allem fortgeschrittene Spieler, die versuchen, einen starken Draw zu spielen.
4. Ballposition
Liegt der Ball zu weit vorne im Stand, bewegt sich der Schlägerkopf nach links und der Ball wird oft mit der Spitze getroffen. Liegt der Ball zu weit rechts, bleibt der Schläger im Schwungweg von außen und es kommt zu Treffern mit der Hacke.
5. Hochdrücken des Beckens
Einige Golfer drücken das Becken während des Abschwungs stark nach vorne, was zu Problemen mit dem Abstand zum Ball führt.
6. “Chicken Wing” im Schwung
Wird der Schläger zu fest gegriffen und die Hände zu nah am Körper geführt, führt dies zu einem typischen „Chicken Wing“. Das bedeutet, dass die Arme angewinkelt sind und der Schläger den Ball mit der Spitze trifft.
Übungen, um den Sweet Spot regelmäßig zu treffen
Um den Sweet Spot bei jedem Schlag besser zu treffen, sind gezielte Übungen notwendig, die Balance, Technik und Ballkontakt fördern. Hier sind die wichtigsten Übungen, die du in dein Training integrieren solltest:
1. Enger Stand
Stelle deine Füße so nah wie möglich zusammen, sodass sie fast aneinanderstoßen. Schwinge dann mit einem engen Stand, um Bälle zu schlagen. Diese Übung zwingt dich, in der Achse zu bleiben, nicht zu wackeln und die Balance während des Schwungs beizubehalten. So kannst du den Schlägerkopf besser kontrollieren und den Ball mittig treffen.
2. Schlag mit Tees
Stecke zwei Tees in den Boden, die etwas breiter als die Breite deines Schlägerkopfes voneinander entfernt sind. Platziere den Ball in der Mitte. Dein Ziel ist es, den Ball zu treffen, ohne eines der Tees zu berühren.
• Wenn du das innere Tee triffst, war dein Schläger zu nah am Körper, und du hast den Ball mit der Spitze getroffen.
• Wenn du das äußere Tee triffst, war der Schläger zu weit vom Körper entfernt, und du hast den Ball mit der Hacke getroffen.
Diese Übung ist sehr hilfreich, um ein Gefühl für die Mitte des Schlägers zu entwickeln.
4. Treffer bewusst variieren
Um besser zu verstehen, wie du den Sweet Spot triffst, übe absichtlich, den Ball mit der Spitze und der Hacke zu treffen. Positioniere den Ball absichtlich zu weit vorne oder zu weit hinten im Stand, um diese Bereiche zu treffen. Wenn du diese Extreme bewusst trainierst, wirst du ein besseres Gefühl für die Mitte des Schlägers entwickeln.
5. Langsame Schwünge
Mache langsame Schwünge in Zeitlupe und achte genau darauf, wie sich der Schläger bewegt. Überprüfe, ob der Schlägerkopf richtig auf den Ball zukommt und die Hände nicht zu weit weg vom Körper sind. Diese langsamen Schwünge helfen dir, Fehler in deinem Schwung zu erkennen und zu korrigieren.
6. Schlag mit minimalem Griffdruck
Viele Golfer greifen den Schläger zu fest, was zu ungewollten Schwungbewegungen führt. Übe mit minimalem Griffdruck zu schwingen, um ein Gefühl für eine lockere Schwungbewegung zu bekommen. Dadurch kannst du deine Hände besser kontrollieren und verhinderst „Chicken Wing“-Bewegungen, die zu Treffern mit der Spitze führen.
Fazit
Der Schlüssel, um den Sweet Spot zu treffen, liegt in einer stabilen Ansprechposition, einer korrekten Schwungbahn und einem lockeren Griff. Mit den oben genannten Übungen und Tipps kannst du deinen Ballkontakt verbessern und deine Schläge präziser gestalten. Teste es aus und teile deine Ergebnisse!
Klicke auf das Bild, um es dir auf YouTube anzusehen: